Gerês – eine Enttäuschung

Wer erwartet schon in einem Nationalpark einen kleinen Ballermann? Gerês befindet sich in einer „Kessellage“, das heißt,  dass jedes Geräusch im gesamten Ort zu hören ist. Dies gilt insbesondere für Livemusik und Karaokeparties, die von den feierfreudigen Portugiesen bis in die frühen Morgenstunden ausgedehnt werden. In den letzten beiden Nächten haben wir kaum ein Auge zubekommen und die Konsequenzen gezogen. Wir haben uns wieder auf den Weg Richtung Atlantik gemacht.

Nicht ohne noch den Nationalpark zu durchstreifen, doch diesmal wie die Portugiesen mit dem Auto. Der Aussichtspunkt Pedra Bela offenbart einen hinreißenden Blick ins Tal auf den Fluss Cavádo.

Blick vom Aussichtspunkt Pedra Bela

Auf dem Weg zu einem der angeblich spektakulären Wasserfällen „Cascato do Arado“ entdecken wir, dass sich die halbwilden Pferde (Garrano) des Nationalparkes kaum durch den Touristenrummel stören lassen. Der Wasserfall ist jetzt im Hochsommer leider zu einem Rinnsal verkommen, obwohl Peneda-Gerês das regenreichste Gebiet Europas ist. Ein wirkliches Naturerlebnis auch hier leider nicht möglich, da auf dem Weg dorthin ein reger Autoverkehr herrscht. Fazit: Gerês in der Hauptreisezeit meiden!

Garrano lässt sich vom Touristenrummel nicht stören.

Auf dem Weg zum Atlantik erlebten wir eine schöne Überraschung. Wir hielten in Braga für eine kleine Mahlzeit an und wurden  von der historischen Altstadt betört.

K&F