Nun also Kambodscha. Der kurze Flug aus Bangkok zum neuen Airport Siem Reap International war entspannt. Seit etwa drei Monaten ist hier ein neuer Flughafen in Betrieb. Er ist riesig und es waren genau drei Flugzeuge dort. Eine privater Betreiber hat sich hier verewigt, hoffentlich hat man sich da nicht verkalkuliert.
Nach etwa einer Stunde Fahrt hat uns der Hotelshuttle ans Ziel gebracht. Siem Reap hat Züge von Reeperbahn und Ballermann. Nachts voll, bunt, laut, tagsüber trist und grau Unser Hotel ist in der Nähe der Meile, man hört aber nichts. Also alles in Ordnung! Was stört, sind die zahllosen Verkäufer und Tuk Tuk Fahrer, von denen man im Sekundentakt angesprochen wird. Man merkt schnell, dass Armut hier ein Thema ist.



Tag 2 gehts an die Dinge für die wir hier sind – Tempel besichtigen. Und offen gestanden war ich skeptisch, ob mir zwei Tage alte Tempel nicht etwas zu viel wird, zumal 35 Grad jetzt auch etwas oberhalb meiner Wohlfühltemperatur liegen. Um es vorweg zu nehmen: das alles hier ist so beeindruckend, dass ich keine Sekunde in einer der Tempelruinen missen möchte. Es war genau die richtige Entscheidung, den Abstecher hierher zu machen. Tag 3 stand im Zeichen weiterer Tempelbesuche!
Bei den Tempeln von Angkor handelt es sich um vermutlich mehr als 1000 Tempel auf ca. 200 qkm. Ab vermutlich dem 8. oder 9. Jhd. bis in 15. Jhd. wurden hier von verschiedenen Khmer-Königen mehrere Hauptstädte errichtet und jeder König stellte mindestens eine Tempelanlage ins Zentrum. Nein, wir haben nicht alle besichtigt, dazu hätten wir vermutlich noch ein oder zwei Tage benötigt ;-), aber einige haben wir uns schon angesehen.
Angkor Wat – die wohl bekannteste Tempelanlage der Region. Im Laufe des 12. Jhd. erbaut. Das war unser Einstieg und die Anlage hat uns sofort in ihren Bann gezogen. Die Größe des Geländes, die spektakuläre Bauweise und die bis ins Detail faszinierenden Verzierungen sind noch beeindruckender, als man es aus Medienberichten vermuten kann. Es hat uns gepackt und Tempel für Tempel mehr stieg unsere Lust mehr sehen zu wollen
Tha Prohm – errichtet im späten 12. bis frühen 13. Jhd.. Kinogänger kennen den Tempel aus dem Film Lara Croft: Tomp Raider. Es hätte mich auch gewundert, wenn auf dieses baumdurchwucherte Monument noch kein Kinoregisseur aufmerksam geworden wäre.
Die weiteren von uns besuchten Stätten seien hier der Übersicht halber erwähnt. Wir erzählen und zeigen nach dem Urlaub gern mehr davon.
Bayon (Angkor Thom)
Praeh Khan
North Baray
Ta Som
Batraey Srei (oder auch Lady Temple genannt)









Letztlich waren wir an zwei Tagen jeweils mehrere Stunden bei ziemlicher Hitze mit den abenteuerlichen Tuk Tuks auf teilweise noch abenteuerlichen Straßen unterwegs.
Morgen gibt es noch eine Tour jeseits der Tempel und dann gehts wieder zurück nach Thailand!