Roskilde war mir bisher lediglich als Austragungsort eines der bekanntesten Rockfestivals ein Begriff. Wir haben uns von Kopenhagen aus in Bewegung gesetzt um zu sehen, was der Ort sonst noch so zu bieten hat. Also ging es entspannt über Land los. Eines muss man den Dänen ja lassen: das mit dem Fahrradverkehr haben sie ideal gelöst. In den Städten gibt es nahezu überall Radwege oder ausreichend breite Radspuren. Außerdem scheint der Kraftverkehr hier ziemlich rücksichtsvoll mit Zweirädern umzugehen. Wenn es etwas rücksichtsloser zugeht sind es eher andere Radfahrer, die dafür verantwortlich sind. Die Tour führt uns, nachdem es westwärts aus der Stadt hinaus ging, über ein ebenfalls toll ausgebautes Rad-Fernwegenetz knapp 40 km ostwärts.
In Roskilde begeben wir uns zunächst zum Fjord. Ein beeindruckendes Wikingermuseum gibt es hier. Während eine Schulklasse im Herstellen von Tauwerk unterwiesen wird, schauen wir uns die hier gebauten Wikingerschiffe an. Hier werden Wikingerboote nach historischen Vorbildern gebaut. Beeindruckend. Hätten wir mehr Zeit, so ein Workshop wär ja mal etwas. Nebenan, sozusagen in erster Lage, logiert die Jugendherberge. Aber hier haben wir nicht gebucht.
Ein Besuch an und in der alten Domkirche und ein Rundgang durch die historische Altstadt geben uns die Möglichkeit ein wenig dieser besonderen Atmosphäre zu schnuppern. Ich finde, Roskilde zu sehen hat sich gelohnt.
Wir fahren noch ca. 6 km Richtung Süden zu unserer Unterkunft. Hier ist nichts außer ca. 10 Häusern. Der richtige Ort für den Tagesausklang