Lissabon – das Finale

Zum Abschluss Lissabon. So haben wir es geplant und so ist es jetzt auch.

Mit dem Bus ins Wasser, das gibt es in Hamburg und eben auch in Lissabon. Eine gute Möglichkeit,  die Stadt mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten, dachte sich Kirsten. Ich gebe zu, dass bei mir eher Skepsis vorherrschte. Die verflog aber schnell: 90 Minuten Stadtrundfahrt zunächst zu Lande und dann im Wasser ist der reinste Gaudi. Es ist schwer zu glauben, dass das Ding schwimmen kann, tut es aber. Klare Empfehlung! Insbesondere,  wenn man die Sunsetfahrt erwischt.

Vorher statten wir noch dem Markt am Cais do Sodré einen Besuch ab. Leckere Sachen gibt es hier. Und letztlich gab es noch ein paar Eindrücke von der Hafenbrücke.

Lissabon ohne Pasteis de Belêm geht für uns gar nicht. Wer jemals hier diese kleinen Vanilletörtchen genießen durfte, weiß, dass das der Maßstab ist. Nach altem Rezept seit 1837 gibt es die Teile hier warm auf den Tisch gezaubert und bei Bedarf mit Zimt versehen – der Hammer.

Anschließend geht es durch Belêm, hier waren wir noch nicht besonders viel unterwegs, abgesehen von genanntem Cafè. Es scheint ein beliebter Stadteil für gutbetuchtes Klientel zu sein. Jedenfalls finden wir einige Botschaften und eine Reihe recht ansehnlicher Herbergen. An der Wasserseite entlang des Tejo erwartet uns der Torre de Belêm, das Militärmuseum mit dem Ehrenmal und dann weiter die Hyronimitenkloster mit der Kirche und dem davorliegenden zur Ruhe einladenden Vasco-Da-Gama-Park. Ob der alte Vasco die asiatische Pagode selbst angeliefert hat – man weiß es nicht.

Bei unserem letzten Besuch hier in Lissabon, hatten wir ein wirklich tolles Restaurant besucht. Rolo bereitet exzellente Speisen aus dem Alentejo zu. Das Erlebnis damals hat uns animiert, dieses Etablissement für den Abschluss unseres Urlaubs zu wählen. Der Standort hat gewechselt, nicht selten geht mit so etwas ja auch etwas Ursprüngliches verloren. Wir sind gespannt. Allen Vegetariern empfehlen wir, diesen Absatzu zu überspringen. Wir haben uns das nur getraut,  weil wir in den letzten drei Wochen fast durchgehend auf Fleisch verzichtet haben.

Rolo bietet Speisen aus seiner Heimat, dem Alentejo an.

Erste Gang besteht aus einem Tapasbuffett.

Nein, man muss nicht alles probieren, es gibt ja noch den Hauptgang:

Es handelt sich um bestes Rindfleisch und Black Pork von Alentejo-Weisevieh, nach Auskunft des Koches, kennen die Tiere keinen Stall. Es handelt sich hier übrigens um die Portion für 2 Personen.

Ein Nachtisch-Buffett ist übrigens auch noch verfügbar. Besonders irritierend ist die Antwort auf die Frage nach einem Absacker beantwortet worden. Plötzlich befanden sich vier Gläser und eine kleine Auswahl auf dem Tisch.

Wir waren gesättigt,  von Durst befreit und bester Laune. Ein würdiger Abschluss dieses Urlaubs. Rolo, wir kommen wieder.

Und zum Abschied aus dieser schönen Stadt noch ein paar Impressionen

Alles in allem ist wieder deutlich geworden, egal, wie oft man diese Stadt besucht, 2 Tage sind definitiv zu kurz.

Frank