Diesmal Wien – wir sind neugierig!

Nachdem uns viele Menschen erzählt haben, dass Wien eine tolle Stadt sein soll, wollen wir es genauer wissen. Austrian Airlines, OS166, 8.50 Uhr ab Hamburg – los geht’s!

An Bord werden wir stilecht mit Wiener-Walzer-Klängen empfangen. Nicht ganz meine Musik, aber lebendiger als die Opernklänge, mit denen uns der Taxifahrer traktiert hat, allemal. Wer meinen Musikgeschmack kennt, versteht sicher was ich meine. Nach 1 1/2 Stunden sind wir sicher bei den Ösis gelandet.

Auf geht es in Wien. Wir haben kein festes Programm, wollen uns einfach treiben lassen.

Da unser Appartement erst ab 13 Uhr bezugsfertig ist, machen wir gleich einen Abstecher zum Stephansplatz. Die U-Bahn überzeugt sofort. Kurze Taktung und es scheint alles Wichtige erreichbar zu sein. Zu Stärkung nach der Reise entdecken wir den Bäcker Joseph, der mehrere Filialen in Wien betreibt, zum Teil mit angeschlossenem Bistro.

https://www.joseph.co.at/de/

Das Ambiente geht deutich über die üblichen „Bäcker mit Nudelverkauf“ Bistros hinaus. Hier steht Personal in der Küche. Wir entscheiden uns für Kabeljau auf Grünkern als Business Lunch. Die Qualität ist eindeutig mehr als Bistroqualität. Der Einstieg ist gelungen. Eine Empfehlung.

Allerdings beginnt es jetzt zu regnen. Ok, dann geht’s erst mal ins Appartment und danach folgt „Tag 1 – Teil 2“.

Trotz des Regens gehtˋs noch mal los. Wenigstens einmal über den Naschmarkt und zum Prater.

Nein, ins Riesenrad steigen wir nicht ein, nicht bei diesem Wetter. Später vielleicht? Mal sehen.

Nein, direkt nebenan lockt das Planetarium und die Wiener Volkshochschule. Wir entscheiden uns gegen die Erläuterung des Sonnensystems und lernen etwas über die Bewegung von Immunzellen. Interessanterweise von einem Wiener Mathematik Professor. Sehr spannend, immerhin legen unsere Immunzellen 100000km/h in unserem Körper zurück.

So, für den Einstieg reicht es uns erstmal. Jetzt noch einen Grünen Veltliner zum Tagesfinale.

Frank & Kirsten

Fernando Pessoa lebt …

Fernando Pessoa ist einer der bedeutendsten Lyriker Portugals. Unweit des schon erwähnten Mercado de Campo de Ourique ist ein Haus eingerichtet, in dem sein Schaffen bewahrt wird. Pessoa starb 1935. Im Stadtteil Chiado befindet sich das Café A Brasiliera, das als Geburtsort des Bica, des portugiesischen Espressos, gilt. Pessoa war hier offenbar Stammgast. Und so ist sein Stammtisch noch heute vor dem Café platziert und Fernando sitzt dort bis heute und steht freundlicherweise interessierten Passanten für ein gemeinsames Foto zur Verfügung.

Ach ja, wo wir gerade bei Geschichte sind. Fast seit Menschengedenken bilden Portugal und die Sardine eine Art Schicksalsgemeinschaft. Jedenfalls begegnet einem der kleine Fisch überall hier. Im Restaurant, auf T-Shirts und eben auch in der Dose. Ein Grund für mich, mir mal zwei Fachgeschäft anzusehen. Zunächst besuche ich die „Conserveira de Lisboa“ im Stadtteil Alfama. Familiengeführt und in wirklich historischem Ambiente wird hier jede Dose handverpackt.

Ein weiteres Fachgeschäft befindet sich in der Nähe des Cais de Sodré ein Laden mit dem Namen „Loja das Conservas“ hier findet man Produkte der meisten Hersteller und zahlreiche Infos dazu.

Ja, ihr seht richtig: Nuri Jahrgangssardinen für 60€.

Guten Appetit.

Alcântara und eine abendliche Enttäuschung

Wie der Vorabend unterschiedlich endete, begann der Morgen auch für uns zu unterschiedlichen Zeiten. Ich nutze die Zeit, um mit dem Elevador da Glória den Miradouro San Pedro de Alcântara zu erreichen. Von hier hat man einen tollen Blick auf die Stadt. Leider war ich nur halb erfolgreich. Die Bahn fiel wegen einer technischen Störung auf halber Strecke aus.

Nun denn, die Hälfte zu Fuß ist vertretbar.

Oben erreiche ich auch nach kurzer Zeit das kleine Shopping Center Embaixada.

Im Gegensatz zu den großen Centern gibt in diesem netten Etablissement ein paar kleine Concept Stores mit hochwertigen, offenbar regionalen Angeboten, sowie eine Bar und ein gutes Steakhaus. In der Gegend treffen wir uns nach und nach wieder.

Am Abend planen wir einen Besuch in Rolos Grillrestaurant. Der Laden hat Namen und Besitzer gewechselt und wir haben es zu spät registriert. Jedenfalls ist das in früheren Blogbeiträgen gelobte Restaurant zu einem Abzockerladen geworden. Enttäuschend! Rolo wirkt jetzt an anderer Stelle, ich checke das beim nächsten Besuch.

Ach ja, zwischendurch wurde Belgien Dritter der WM.

Legacy of the Beast – Iron Maiden goes LIS

„Run to the hills“ kommt ja aufgrund der geographischen Besonderheiten dieser Stadt fast einer Aufforderung gleich. Wir wiedersetzen uns dem ausdrücklich nicht.

Aber der Reihe nach: am Vormittag steht Shopping an. Wir inspizieren das Colombo Einkauszentrum, dass ja mit mehr als 300 Geschäften wirbt.

Wir kaufen zwar nichts, aber beeindruckend ist das hier schon.

Ab Mittag sind wir dann zu viert. Einen guten White Port zur Begrüßung und ab geht’s. Das Konzert findet in der Arena am ehemaligen Expogelände statt. Wir nutzen ein Fischlokal in der Nähe um uns mit einem ausgewachsenen Fisch und homöopathischen Dosen Super Bock einzustimmen. Aus den umliegenden Lokalen klingt schon ausreichend Maiden-Sound offenbar sind wir hier richtig.

Gegen 21 Uhr hauen die Briten in die Saiten. Es lohnt sich. Etwa 100 Minuten voll klirrenden satten Sounds verbunden mit sensationellen Bühnenbildern sind ein mitreißendes Ereignis.

Nach intensiven Headbanging schaffen es die alten Herren auf dem Weg zur Bahn noch gerade bis zur Restaurantebene des naheliegenden Vasco-da-Gama Shoppingcenters, um die Super Bock Versorgung weiterhin sicherzustellen. Kritisch wird die Lage aber, als um Mitternacht das Center schließt. Per Bahn geht es in das In-Viertel Baixa-Chico. Nun denn, es gab wohl unterschiedlich Enden …. .

Männerwochenende Lissabon – so geht es auch!

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Zunächst mal sorry an diejenigen, die hier schon neugierig vorbeigeschaut haben. Ich hatte schon etwas geschrieben, aber die Freigabe vergessen. Ist jetzt nachgeholt 😎

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Der Auftakt zu einem seit langem geplanten Wochenende ist erfolgt. 6 Uhr ab Hamburg um 10 Uhr schon in Lissabon unterwegs. So kann es losgehen.

Da wir heute erst zu Zweit unterwegs sein werden, haben wir uns für eine Tour nach Sintra entschieden.

Aber nicht, ohne erstmal eine lokale Spezialität zu genießen.

Ich finde es in Sintra immer wieder malerisch. Also von Lissabon-Rossi in 40 Minuten in die Berge. Und nach einer kleinen Stärkung hinauf auf den Hügel. Vorbei an der beeindruckenden Villa Sassetti und dem Maurenschloss zum Penapalast. Meine Begeisterung für das Gemäuer habe ich ja hier im Blog schon hinreichend deutlich gemacht.

Der Aufstieg war schon eine Herausforderung, trotz bedecktem Wetter und kaum mehr als 20°C. Und diesmal war der Touri-Andrang noch deutlich höher als sonst. Also der Tipp des Tages: meidet, wenn möglich, die Ferienzeit.

Wir steigen wieder ab und beenden den Tag bei Lachscarpaccio und Super Bock im Mercado de Campo de Ourique in Lissabon.

Kaum Highlander in den Highlands

Noch ein paar Worte zum Schluss, Schottland ist klein und hat trotz 5,3 Millionen Einwohnern eine geringe Bevölkerungsdichte auf dem Land. In den Highlands mit 8 Erwachsenen pro Quadratkilometer findet man wahrlich unendliche Ruhe. Der Whisky Hype bringt nicht nur Einkommen mit sich, sondern auch erhebliche Schäden für die ohnehin schon alten schmalen Strassen. Die Strassen werden durch den Transport von Gerste, Whisky in Tanks und Fässern unnötig belastet. Die Entnahme von Wasser für die Gärung und für die Kühlung ist nicht ganz unerheblich. Lobenswerter Weise gibt es einige Bemühungen auf regenerative Energien umzusteigen.

Unsere Bemühungen die kleinen kuscheligen Highland-Rinder zu sehen wurden leider nicht gekrönt. Die Ausbeute an Tierbeobachtung: viele Singvögel und Möwen, einen Seeadler, Schmetterlinge, unendlich viele Schafe, viele Kühe und 3 Delfine

Wunderbar war es bei unseren Wanderungen, links und rechts des Weges nicht auf die Zivilisationshinterlassenschaften anderer Menschen zu treffen. In punkto Sauberkeit in der Natur, und in den Ortschaften verdienen die Schotten eine 1+. Im krassen Gegensatz zu Glasgow und Edinburgh, die Unterirdisch viel Müll auf den Strassen rumliegen lassen.

In Glasgow lasen wir einen Spruch: „Es gibt nur zwei Jahreszeiten, Juni und der Rest des Jahres.“ Mit ca. 18° C und 10,5 Tagen Sonne mit Schönwetter-Wolken haben wir wohl den besten Part abbekommen und verlassen Edinburgh bei stürmischen Regenwetter. Trotz der warmen Tage wird es Abends und Nachts empfindlich kalt.

Die Gasthäuser und B&B’s waren überwiegend gut bis sehr gut. Beim Buchen empfehle ich für den Comfort durchaus auf die Ausstattung genau zu achten. En-suite ist nicht unbedingt selbstverständlich und zu zweit im Queens-Size-Bett oder mit zwei Einzelbetten (Twin) ist Geschmackssache. Hervorzuheben ist das mitgebuchte Frühstück. Full scottish breakfast ist mit Porridge Haggis, Sausalitos, Egg, Bacon, Baked Beans und so weiter, durchaus in der Lage für einen 2 Stunden anhaltenden komatösen Zustand zu sorgen. Insbesondere wenn die liebenswerte Wirtin ständig nachfragt, ob man nicht doch eine Kleinigkeit essen möchte.

Die Restaurants sind etwas teurer als bei uns gewesen, das Essen überwiegend lecker und für mich gab es auch vegetarische Alternativen. Gut lecker und preiswert ist überall Fish & Chips zu haben, lecker Muscheln von den Shetland Inseln sind teilweise zu haben und ebenfalls preiswert.

Alles in allem haben wir viel gesehen und erlebt, bei unserem ersten Aufenthalt in Schottland und es bleibt noch vieles zu entdecken für die nächsten Reisen.

Meine persönlichen Highlights: Glenmor mit Loch Moray, das schottische Delfin-Center, New Lanark, Glasgow und die Camera Obscura. Meine Empfehlung, geführte Touren sind nicht nur informativ sondern auch lustig, wenn es geht mitmachen.

Glengoyne – der Grenzwhisky

Die letzte geplante Distillery steht heute auf dem Plan. Während Kirsten Glasgow einer Erkundung unterzieht, bin ich für das Wissenschaftliche zuständig.

Glengoyne ist mit dem Bus aus Glasgow in ca. 1 Stunde erreichbar. Seit 1833 wird hier offiziell die begehrte Medizin hergestellt. Mich hat es neugierig gemacht, da mein Lager auch einiges von dem Stöffchen beinhaltet. Gebucht wurde die Malt-Master-Tour, wer will schon Standard?

Zunächst wundert man sich über den roten Streifen auf dem Asphalt vor der Distille. Dieser markiert die Grenze zwischen Highlands und Lowlands. Die Brennblasen stehen in den Highlands. 😎 Gut fürs Marketing.

Nach einem kurzen Einführungsfilm geht’s in die Produktion. Bei Glengoyne stellt man sich etwas an, was Fotos angeht. Die Handys werden bitte ausgeschaltet. Verstehen kann ich das nicht, die Herstellung des Whiskies unterscheidet sich nicht von anderen Produzenten.

Vom Ausgang darf dann auch wieder fotografiert werden.

Der interessante Teil und das Besondere dieser Führung ist die Kreation eines eigenen Malts. Dazu stehen fünf Single Cask Abfüllungen zur Verfügung, die natürlich zunächst einzeln verkostet werden müssen. Anschließend kann jeder sich daraus seinen persönlichen Malt kreieren. Einmal Masterblender sein. Ein guter Spaß, ich bin mit meiner Kreation auch recht zufrieden, aber irgendwie sind mir die Einzelfässer doch lieber. Jetzt hab ich aber eine Idee, wie Single Malts gemacht werden. Eine 200 ml Flasche von dem Stoff geht mit. War eine tolle Erfahrung.

Was bleibt vom Rückblick auf die Distillen? Jede für sich war es wert, besucht zu werden. Ich vermisse den Besuch bei Macallan kein wenig. Wenn mich jemand nach meiner unbedingten Empfehlung fragt: Tomatin.

Das war die positive Überraschung der Tour. Da komme ich gern wieder.

Benromach ist beim nächsten mal fällig. Schade, dass uns dort die Zeit fehlte. Der Eindruck war sehr positiv.

Inverness, Highlands und Ungeheuer

Inverness, die Hauptstadt der Highlands, beherbergt uns für ein paar Tage. Soviel vorab: uns gefällt es und hier wollen wir gern nochmal hin. Wandelt man am Fluss Ness entlang, wechseln sich historische Bauwerke und zur Entspannung einladende Natur ab. Flussabwärts linkerhand ragt das Schloss empor, während sich rechts die Kathedrale erhebt. Eine hinreichende Auswahl an internationalen wie regionalen Geschäften, zahlreichen Pubs und Bars sowie Restaurants prägen das Stadtbild. Etwas flussabwärts findet man einen kleinen Park, sowie zwei kleine Inseln, die zum Verweilen und Entspannen einladen.

Mit dem Auto lassen sich zu dem zahlreiche erkundenswerte Gegenden erreichen. Pflichtprogramm ist natürlich Loch Ness. Vielleicht können wir ja zur Aufklärung der Existenz Nessies beitragen. Jedenfalls ist die Gegend um den riesigen See beeindruckend. Wir erkunden die naheliegenden Divach Wasserfälle.

Auf dem Weg hat man teilweise einen guten Blick auf Loch Ness. Wir entdecken auf der Wasseroberfläche einige interessante abweichende Veränderungen. Es könnte vielleicht …….. .

Weiter auf der Black Isle Halbinsel zieht es uns nach Fortrose. Auch hier sollen sich gelegentlich Delfine zeigen. Diesmal haben wir Glück. Drei der tollen Wasserbewohner zeigen kaum 100 m entfernt vom Strand. Also, das hat sich gelohnt.

Einen kurzen Abstecher leisten wir uns noch zur Glen Ord Distillery in Muir of Ord. Auf die Führung verzichten wir, aber eine Flasche muss mit. Denn „The Singleton of Ord“ wird für den asiatischen Markt produziert und ist hierzulande kaum zu bekommen. Der 18 jährige kommt mit.

Der letzte Abend in Inverness endet im Hootenanny. Ein Pub der lokale Talente auf die Bühne bringt. Drei Kerle mit Gitarre, Banjo und Geige bringen das Lokal zum Kochen und Tanzen. Wirklich Schade, dass um 00:30 schon der Stecker aus dem Verstärker gezogen wird. Gut für uns, da wir am nächsten Morgen wieder einmal das schottische Breakfast im B&B zu bewältigen haben.

Der Folgetag steht wieder unter dem Motto „Reise“. Auf geht’s Richtung Glasgow über Port William. Dort legen wir noch einen Wanderstopp ein. Am Fuße des Ben Nevis, dem höchsten Berg Schottlands, geht es zu den Steall Falls. Der Weg zu diesen Wasserfällen ist wirklich toll. Die letzten Meter müssen über eine gespannte Seil absolviert werden. Aber der 2,5-Stunden-Stopp hat sich gelohnt.

Also weiter. Rund vier Stunden Fahrzeit sind kein Vergnügen, aber diese Anblick ……. . Viele wissen, dass ich nicht der Alpentyp bin, aber das hier ist der Hammer. Da fährst Du Stunde um Stunde und siehst Berge, Berge, Seen, Berge, ….. .

Kurz vor Glasgow streifen wir noch den Loch Lomond. Hier wird die alte Runrig-Platte eingeworfen, es ist einfach unbeschreiblich.

Frank

Forres und Tomatin

Nach dem Frühstück ging es los, es hieß, Abschied nehmen aus Dufftown. Wir hatten hier schöne Tage und haben einiges über Whisky und das Whiskybusiness gelernt.

Wir statten zunächst „The Macallan“ einen Besuch ab. Eine Führung haben wir nicht eingeplant. Das neue Besucherzentrum soll toll sein und vielleicht gibt’s ja eine interessante Distillery-only-Abfüllung. Kurz: Wir sind enttäuscht. Wir sind uns nicht sicher, ob wir in einer Distille oder bei einer Sekte gelandet sind. andauernd sprechen uns irgendwelche schwarz gekleideten Mitarbeiter an und besondere Abfüllungen gibt es auch nicht. Wir gehen.

Unseren Weg nach Inverness haben wir über Forres gewählt. Ich wollte doch einmal in der (ehemaligen?) Partnerstadt meiner alten Heimat Vienenburg gewesen sein. Ich muss sagen, es ist ein wirklich schönes Städtchen. Und natürlich gibt es auch hier eine Whiskydistillery. Genau gesagt, zwei! Während Dallas Dhu stillgelegt wurde und nun als Museum zur Verfügung steht, ist Benromach ein aktives Unternehmen. Auf der Durchreise hatten wir leider keine Zeit für eine Führung. Unsere Frage nach einem Fahrerpaket für ein Tasting wurde vorbildlich beschieden: also packten wir vier Proben aus einer Auswahl ein und machten uns wieder auf den Weg. Das Tasting holen wir am Abend nach.

Auf geht’s zur nächsten Station: die Tomatin-Distillery. Meine Erwartungen waren mittelmäßig, findet man von Tomatin meist günstige Standardabfüllungen in unseren Regalen. Gebucht hatte ich die Extended Single Cask Tour, die teuerste, die sie zu bieten haben. Wir wurden nicht enttäuscht.

David, der Guide, hatte genau zwei Gäste: uns. In 2,5 Stunden wurde uns ausführlich der Prozess erläutert (nichts wirklich Neues) und wir hatten massenhaft Zeit für unsere Fragen. Abschließend trafen wir im Tastingroom auf eine Probe Newmake und 5 Single Cask Abfüllungen. Das war schon prima. Die Tropfen waren es wert, die Abfüllung des Fahrerpakets selbstverständlich. Wir waren rundherum begeistert. Besonders hat mich der 12jährige Oloroso-Fass-gelagerte mit 58,5% beeindruckt. Davon ging dann auch eine Flasche mit, die ich selbst abfüllen konnte.

Der Tag passte und findet einen würdigen Abschluss in der Castle Tavern in Inverness!

Dufftown Distillery Tour

Wer von Euch jemals nach Dufftown kommt, sollte auf jeden Fall mit Michelle auf die Whisky Tasting Tour gehen. Neben einer außergewöhnlichen Auswahl an Whiskies gibt es lustiges über die Historie der Whiskeybrennerei und viel pro und contra, über den heutigen Markt. Hier finden Whiskys den Weg ins Glas, die es schon lange nicht mehr zu kaufen gibt und deren Brennereien nicht mehr exisitieren. Super empfehlenswert! Michelle ist die erste Person, die mir eine Idee vermittelt über den wahren Charakter eines Schotten bzw. Highlander. Stur, Stolz, Ehrlich, voll mit Energie!