Cascais – Sonnentag am Atlantik

Mit dem Zug an den Atlantik,  das war der Plan für den heutigen Tag. Vom Cais do Sodré bringt uns die Bahn vorbei an Belêm und Estoril nach Cascais. Eine gute Entscheidung, wie sich zeigen sollte. Cascais liegt ca. 25 km von Lissabon entfernt und beherbergt neben einem faszinierenden Jachthafen zahlreiche tolle Villen, eine Festungsanlage, die heute als Museum und hochpreisiges Feriendomizil genutzt wird und natürlich einen Leuchtturm. 


Wir machen uns nach einem initialen Kaffee am Yachthafen vorbei auf entlang der karstigen Atlantikküste. Was für faszinierende Eindrücke. Ich mag die Atlantikküste. 
Ziel ist eine Felsformation mit dem eindrucksvollen Namen Boca do Inferno (Höllenmund). Stehst du darüber, verstehst du was gemeint ist. Ein Anziehungspunkt für Suizidgefährdete – ich kann es mir vorstellen. 

Der Rückweg führt an einem Restaurant vorbei, dass ich hier aufgrunde der unterirdischen Qualität nicht erwähnen möchte. Wer gewarnt werden möchte,  spricht mich bitte einfach an.

Anschließend geht es zurück nach Lissabon, wo wir noch auf ein spannendes Spiel Benfica – Porto spekulieren.

Ticktes für den Classico Benfica – Porto sind nicht mehr zu bekommen. Angeblich ist das Stadion seit Tagen ausverkauft. Wir sehen das Spiel in einem netten Restaurant mit dem sprchenden Namen o Bachalao am Tejo im Bereich des ehemaligen Expo-Geländes. Das Essen war klasse, der Service freundlich und zuvorkommend und sehr spannende Derby endete 1:1.

Frank

Einfach mal bummeln …

Der Tag ist mit dem Motto gut umschrieben.Nach einem ausgiebige Frühstück  im Hotel (war ganz in Ordnung)  ging es gemütlich nach LIS-Downtown. Wir haben gefühlte 20° und Sonne mit vereinzelten leichten Wolken. Es folgt die erste Sehenswürdigkeit: Gloria finocular – die Tram, die von der Nobeleinkausstraße Liberdade zum Miradouro de São Pedro de Alcântara, einem Park von dem aus ein traumhafter Blick über die Stadt möglich ist. Der Weg hinunter führt über einen Treppenpfad vorbei an kleinen Gassen und Restaurants zum Bahnhof Rossio (Bilder vom Bahnhof waren im Blogbeitrag über unsere Reise nach Sintra)

Anschließend gehts ohne konkretes Ziel durch die Stadt. Einige der Spirituosen-Händler sorgen für kurze Boxenstopps incl. Probeschlückchen und letztlich findet ein guter Port Platz im Rucksack – er wird noch gebraucht. 

An einem der zentralen Plätze entdecken wir einen regionalen Markt. Von Weinen über Honig, Schinken, Käse und andere Genüsse bis zu Kunstgegenständen ist hier vieles zu entdecken. Es fällt schwer zu widerstehen, aber es gelingt. Nach langem Bummel durch Lissabons Innenleben entscheiden wir uns für einen Stopp in einem der vielen kleinen Gaststuben, die man hier überall findet. Ich frage mich immer wieder, wie diese kleinen Läden überleben können, mit um die 5 Tischen und kleinem Angebot. Andereseits sind wir aber auch noch nie enttäuscht worden, also ruhig ausprobieren. Hier kann man übrigens meist auch sehr gut frühstücken. 


Dann treffen wir endlich auch Ulli und Carsten. Und hier zahlt sich die Port-Investition aus ☺. Ab jetzt geht es im Sextett (Andrea, Ulli, Kirsten,  Olaf, Carsten, Frank) ins lang geplante Lissabon-Wochenende.

Vor dem Abendprogramm geht es noch mal kurz mit der schönen alten Tram auf den Burghügel um einen Blick auf die Altstadt zu genießen. 

Was mir ja hier immer wieder gegen den Strich geht, sind die Idioten, die meinen, Sie müssten die tollen alten Kacheln abreißen. Su werden tolle historische Bauwerke einfach so zerstört. Schade!

Den Abschluss findet der Tag übrigens bei Rolo in seinem Alentejo – Grillrestaurant. Details dazu findet ihr im letzten Bericht der vorherigen Reise. Jedenfalls ein gelungener Auftakt.

Morgen soll es zum Strand gehen.

Frank

Lissabon – auf ein Neues

Irgendwie können wir es nicht lassen. Diesmal haben wir auch noch ein paar Freunde mitgenommen. Jedenfalls freuen wir uns auf ein paar Tage in dieser schönen Stadt und sind gespannt, was wir in den kommenden Tagen an Neuem entdecken oder an bekannten Dingen erleben.

Nach dem Flug geht’s erstmal ins Hotel. Diesmal fiel die Wahl auf das Hotel Hf Fenix Urban Lisboa. Zentrale Lage in unmittelbarer Nähe des Parque Eduardo VII und direkt zwischen den zentralen Metrostationen Parque, Picoas und Praça Marquês de Pombal, einem der zentralen Metrobahnhöfe Lissabons. Also beste verkehrstechnische Voraussetzungen für unsere Stadterkundung.

Apropos Metrobahnhöfe: Was mich immer wieder fasziniert, ist die künstlerische Gestaltung vieler Metrostationen. Hier mal zwei Beispiele:

Nach kurzem Boxenstopp im Hotel gings gleich los. Durch den noch etwas im Frühlingserwachen befindlichen Parque Eduardo VII. vorbei am über der Stadt wachenden Marques de Pompal durch die Stadt hinunter zum Tejo. Wer jetzt nacheinem portugiesischen König Namens Eduardo VII sucht, wird enttäuscht. Der Park wurde 1903 anlässlich eines Besuchs des britischen Königs angelegt.

Beim Marquês de Pombal handelt es sich um einen Herrn mit dem bürgerlichen Namen Sebastião José de Carvalho e Mello, wobei Marquês soviel wie Markgraf bedeutet. Jedenfalls hat dieser Herr im 18 Jh. im Sinne der Aufklärung am Hofe des Königs Joseph I. gewirkt, bevor ihn Josephs Thronfolgerin unter Hauarrest abservierte. War halt nicht einfach damals, wenn man sich mit der katholischen Kirche anlegte.

Den Ausklang findet der Tag in der schönen Markthalle am Cais do Sodré bein Mediterranean Fischgerichten und einem wohlmundenden Vinho Verde.

Cheers!

Frank

Lissabon – das Finale

Zum Abschluss Lissabon. So haben wir es geplant und so ist es jetzt auch.

Mit dem Bus ins Wasser, das gibt es in Hamburg und eben auch in Lissabon. Eine gute Möglichkeit,  die Stadt mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten, dachte sich Kirsten. Ich gebe zu, dass bei mir eher Skepsis vorherrschte. Die verflog aber schnell: 90 Minuten Stadtrundfahrt zunächst zu Lande und dann im Wasser ist der reinste Gaudi. Es ist schwer zu glauben, dass das Ding schwimmen kann, tut es aber. Klare Empfehlung! Insbesondere,  wenn man die Sunsetfahrt erwischt.

Vorher statten wir noch dem Markt am Cais do Sodré einen Besuch ab. Leckere Sachen gibt es hier. Und letztlich gab es noch ein paar Eindrücke von der Hafenbrücke.

Lissabon ohne Pasteis de Belêm geht für uns gar nicht. Wer jemals hier diese kleinen Vanilletörtchen genießen durfte, weiß, dass das der Maßstab ist. Nach altem Rezept seit 1837 gibt es die Teile hier warm auf den Tisch gezaubert und bei Bedarf mit Zimt versehen – der Hammer.

Anschließend geht es durch Belêm, hier waren wir noch nicht besonders viel unterwegs, abgesehen von genanntem Cafè. Es scheint ein beliebter Stadteil für gutbetuchtes Klientel zu sein. Jedenfalls finden wir einige Botschaften und eine Reihe recht ansehnlicher Herbergen. An der Wasserseite entlang des Tejo erwartet uns der Torre de Belêm, das Militärmuseum mit dem Ehrenmal und dann weiter die Hyronimitenkloster mit der Kirche und dem davorliegenden zur Ruhe einladenden Vasco-Da-Gama-Park. Ob der alte Vasco die asiatische Pagode selbst angeliefert hat – man weiß es nicht.

Bei unserem letzten Besuch hier in Lissabon, hatten wir ein wirklich tolles Restaurant besucht. Rolo bereitet exzellente Speisen aus dem Alentejo zu. Das Erlebnis damals hat uns animiert, dieses Etablissement für den Abschluss unseres Urlaubs zu wählen. Der Standort hat gewechselt, nicht selten geht mit so etwas ja auch etwas Ursprüngliches verloren. Wir sind gespannt. Allen Vegetariern empfehlen wir, diesen Absatzu zu überspringen. Wir haben uns das nur getraut,  weil wir in den letzten drei Wochen fast durchgehend auf Fleisch verzichtet haben.

Rolo bietet Speisen aus seiner Heimat, dem Alentejo an.

Erste Gang besteht aus einem Tapasbuffett.

Nein, man muss nicht alles probieren, es gibt ja noch den Hauptgang:

Es handelt sich um bestes Rindfleisch und Black Pork von Alentejo-Weisevieh, nach Auskunft des Koches, kennen die Tiere keinen Stall. Es handelt sich hier übrigens um die Portion für 2 Personen.

Ein Nachtisch-Buffett ist übrigens auch noch verfügbar. Besonders irritierend ist die Antwort auf die Frage nach einem Absacker beantwortet worden. Plötzlich befanden sich vier Gläser und eine kleine Auswahl auf dem Tisch.

Wir waren gesättigt,  von Durst befreit und bester Laune. Ein würdiger Abschluss dieses Urlaubs. Rolo, wir kommen wieder.

Und zum Abschied aus dieser schönen Stadt noch ein paar Impressionen

Alles in allem ist wieder deutlich geworden, egal, wie oft man diese Stadt besucht, 2 Tage sind definitiv zu kurz.

Frank

Porto – einfach beeindruckend

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Diese Galerie enthält 20 Fotos.

Ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll. Die Eindrücke hier haben uns so in ihren Bann gezogen, dass wir mit Sicherheit hier nochmal herfahren müssen. Mit ca. 240.000 Einwohnern ist Porto die zweitgrößte Stadt Portugals und liegt im nördlichen … Weiterlesen

Sintra – der Start

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Diese Galerie enthält 3 Fotos.

Olá! Hallo aus Portugal! Wir sind gut angekommen. Gelandet in Lissabon, ging es direkt weiter nach Sintra. Diesmal per Bahn, das Auto werden wir erst für unsere nördlichen Ziele nutzen. Sintra liegt ca. 25 Kilometer von Lissabon entfernt und ist … Weiterlesen

Hallo Allerseits!



Nachdem Frank vor einiger Zeit bereits seinen Sprachaufenthalt in England dokumentiert und dabei ein wenig die Lust am Bloggen entdeckt hat, möchten wir Euch diesmal mit zu ein paar Zielen in Portugal nehmen. Lissabon ist ja mittlerweile zu einer unserer europäischen Lieblingsstädte geworden. Vielleicht sogar DIE Lieblingsstadt. Auf unserer diesjährigen Tour wird die Hauptstadt unseren Ausgangs- und Endpunkt bilden. Wobei das nur teilweise stimmt, wir landen zwar in Lissabon, werden uns aber umgehend Sintra zuwenden. Doch am Ende wird uns Lissabon noch für ein paar Tage zu sehen bekommen. Dazwischen wird uns unser Weg durch ein paar hoffentlich interessante Gegenden Nordportugals führen. Figueira da Foz, Aveiro, Coimbra, Porto, das Dourotal und der Nationalpark Peneda-Gerês liegen neben Sintra auf der geplanten Route.

Wir hoffen, Euch ein wenig von der Region und unseren Eindrücken vermitteln zu können. Kommentare sind natürlich herzlich willkommen.

Und noch eine Anmerkung:
Dieser Blog ist eine rein private, unkommerzielle Veranstaltung. Er sollte auch in Suchmaschinen nicht auftauchen, zumindest haben wir das so eingestellt. Wir haben den Link dazu an einen begrenzten Kreis von Verwandten und Freunden verteilt, von denen wir glauben, dass sie das Thema interessiert. Ihr dürft den Link gern an gute Freunde weitergeben, die sich für Portugal oder einfach für unsere Reise interessieren.

Liebe Grüße
Kirsten & Frank